Samstag, 20. September 2003

Offene Immobilienfonds sind nicht rentabel

Von einer nachhaltigen Entwicklung offener Immobilienfonds kann keine Rede sein. Eine Studie der BCA bestätigt nun die bereits seit Jahren von procon e.V. vertretene Haltung zur mangelnden Rentabilität offener Immobilienfonds. Demnach liegen die Renditeobergrenzen für überwiegend in Deutschland anlegende offene Fonds bei gerade einmal 3 – 4 %. In absehbarer Zukunft seien sogar negative Renditen zu erwarten, weil die bisherigen Performancestützen im Ausland wie beispielsweise London und Amsterdam anhaltend schwächer werden.

Die ständig steigenden Leerstandsquoten drohen negative Performancezahlen zu produzieren – mit der Folge massiver Mittelabflüsse. Daneben stellt auch die Vermietung selbst ein Risiko dar: Die Untersuchung der Laufzeitstrukturen ergibt nach BCA-Angaben, daß bei vier der insgesamt 24 offenen Immobilienfonds auf dem deutschen Markt rund 30 Prozent der Mietverträge innerhalb der nächsten drei Jahre auslaufen. Da die Objekte voraussichtlich nur zu geringerem Niveau weiter vermietet werden können, sind sinkende Renditen sehr wahrscheinlich.

Effektive Maßnahmen zur Vermeidung bzw. zumindest Eingrenzung einer derartigen Negativ-Entwicklung, wie sie solide konzipierte und verwaltete geschlossene Immobilien- oder Mischfonds ergreifen können, oder bereits ergriffen haben, sind bei offenen Fonds systemimmanent nicht möglich. Damit wird einmal mehr deutlich, dass es auch und gerade bei der – für den mittel- und langfristigen Vermögensaufbau grundsätzlich empfehlenswerten – Investition in Sachwerte, auf die Auswahl der richtigen Produkte mit einem flexiblen und nachhaltig tragfähigen Konzept ankommt.

Wieder einmal bestätigt daher die Entwicklung der Märkte die bereits seit Jahren von procon progagierte Strategie hinsichtlich der für einen kontinuierlich verlaufenden Vermögenszuwachs geeigneten Produkte.

Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout

Klaus J. P.-Kilfitt