Donnerstag, 6. April 2006

Rentenkassen senken ihre Vorhersagen

Die Rentenkassen korrigieren ihre Vorhersagen über die zu erwartenden gesetzlichen Altersbezüge nach unten. Betroffen von der Änderung sind 42 Millionen Versicherte.


Vom Juni an soll in den Renteninformationen für die Beitragszahler nur noch eine jährliche Erhöhung der Renten um 1,0 oder 2,0 Prozent statt bislang 1,5 und 2,5 Prozent unterstellt werden. Darauf haben sich die Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung (DRV) verständigt. Formal muss die Änderung Mitte Mai noch vom Vorstand der DRV bestätigt werden. Doch eine Zustimmung des Gremiums gilt in Kreisen der Selbstverwaltung als sicher.


Die aus den Landesversicherungsanstalten und der BfA hervorgegangene Deutsche Rentenversicherung informiert im Jahresrhythmus alle Versicherten über 27 Jahre mit mehr als fünf Beitragsjahren über ihren Kontostand. Zudem prognostiziert sie die zu erwartenden Rentenleistungen ohne Anpassung sowie in zwei dynamischen Varianten. Bei diesen Berechnungen soll künftig nur noch eine durchschnittliche jährliche Erhöhung um 1,0 oder 2,0 Prozent unterstellt werden. Zudem will die DRV ausdrücklich auf die Anhebung des Rentenalters ab 2012 und die dämpfende Wirkung des geplanten Nachholfaktors hinweisen.


Bereits nach der Vorlage des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hatte die DRV den Versand neuer Informationen vorläufig gestoppt. Grund sind die durch die schwache Lohnentwicklung und gesetzliche Einschnitte geschrumpften offiziellen Prognosen. Nach der dritten Nullrunde in diesem Jahr erwartet das Sozialministerium bis 2019 lediglich eine mittlere jährliche Erhöhung der Standardrente um 1,4 Prozent. Die DRV hat sich bei ihren Prognosen für zwei glatte Prozentwerte entschieden, um keine Exaktheit vorzutäuschen. Der Versand der geänderten Informationen soll im Juni aufgenommen werden.


Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout


Klaus J. P.-Kilfitt


www.klaus-kilfitt.de
www.klaus-kilfitt.blogspot.de


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Rentenkassen senken ihre Vorhersagen

Die Rentenkassen korrigieren ihre Vorhersagen über die zu erwartenden gesetzlichen Altersbezüge nach unten. Betroffen von der Änderung sind 42 Millionen Versicherte.

Vom Juni an soll in den Renteninformationen für die Beitragszahler nur noch eine jährliche Erhöhung der Renten um 1,0 oder 2,0 Prozent statt bislang 1,5 und 2,5 Prozent unterstellt werden. Darauf haben sich die Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung (DRV) verständigt. Formal muss die Änderung Mitte Mai noch vom Vorstand der DRV bestätigt werden. Doch eine Zustimmung des Gremiums gilt in Kreisen der Selbstverwaltung als sicher.

Die aus den Landesversicherungsanstalten und der BfA hervorgegangene Deutsche Rentenversicherung informiert im Jahresrhythmus alle Versicherten über 27 Jahre mit mehr als fünf Beitragsjahren über ihren Kontostand. Zudem prognostiziert sie die zu erwartenden Rentenleistungen ohne Anpassung sowie in zwei dynamischen Varianten. Bei diesen Berechnungen soll künftig nur noch eine durchschnittliche jährliche Erhöhung um 1,0 oder 2,0 Prozent unterstellt werden. Zudem will die DRV ausdrücklich auf die Anhebung des Rentenalters ab 2012 und die dämpfende Wirkung des geplanten Nachholfaktors hinweisen.

Bereits nach der Vorlage des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hatte die DRV den Versand neuer Informationen vorläufig gestoppt. Grund sind die durch die schwache Lohnentwicklung und gesetzliche Einschnitte geschrumpften offiziellen Prognosen. Nach der dritten Nullrunde in diesem Jahr erwartet das Sozialministerium bis 2019 lediglich eine mittlere jährliche Erhöhung der Standardrente um 1,4 Prozent. Die DRV hat sich bei ihren Prognosen für zwei glatte Prozentwerte entschieden, um keine Exaktheit vorzutäuschen. Der Versand der geänderten Informationen soll im Juni aufgenommen werden.

Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout

Klaus J. P.-Kilfitt
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