Montag, 10. Januar 2011

Garantiezins bei Lebensversicherungen wackeln

An den Finanzmärkten ist entgegen allen politischen Beruhigungspillen keine Entspannung in Sicht ! Die Worte des amerikanischen Finanzministers waren an Deutlichkeit kaum mehr zu überbieten: Eine Weigerung des US-Kongresses, die Schuldengrenze anzuheben, “würde der Wirtschaft einen fürchterlichen Schaden zufügen und möglicherweise noch mehr Unheil als die Finanzkrise von 2008 und 2009“, warnte Timothy Geithner  in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an den Senat. Denn ohne eine Anhebung der Obergrenze drohe der Zahlungsausfall.

Gemessen an der Wirtschaftsleistung beträgt die US-Bruttoverschuldung bereits 94,3 % des Brutto Inland Produktes (BIP) !

Es sind also nicht nur die Griechen, Iren und Portugiesen, die eigentlich pleite sind, sondern auch und besonders die (noch) führende Wirtschaftsmacht USA.

“Unsere” Versicherungskonzerne müssen - angeblich “mündelsicher” - große Teile der Kundengelder in Staatsanleihen anlegen. Wenn diese Staaten nicht mehr zahlungsfähig sind, bricht alles zusammen.

Es scheint, als ob sich Deutschland auf diesen Ernstfall vorbereitet.
Wie immer geht es dabei allein um den Schutz der Konzerne – auf Kosten der Bürger.
Bereits am 21.06.2010 wurde der §89 des Versicherungsaufsichtsgesetzes verabschiedet. Darin steht:

“Alle Arten Zahlungen, besonders Versicherungsleistungen, Gewinnverteilungen und bei Lebensversicherungen der Rückkauf oder die Beleihung des Versicherungsscheins sowie Vorauszahlungen darauf, können zeitweilig verboten werden.” Weiter heißt es dort u.a.: “Die Pflicht derVersicherungsnehmer, die Versicherungsentgelte in der bisherigen Höhe weiterzuzahlen, wird … nicht berührt.”

Also Verpflichtung zur Zahlung, auch wenn keine Leistung erfolgt.

Wer glaubt, dass dieses Gesetz ein Zufallsprodukt ist, glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

 Passend dazu eine Meldung der Financial Times Deutschland (FTD) vom 26.12.2010:
Die Finanzaufsicht BaFin fürchtet, dass deutsche Lebensversicherer Zinsgarantien an ihre Kunden nicht einhalten können. Nach FTD-Informationen hat die Behörde die Anbieter aufgefordert, die Rückstellungen für einen Teil ihrer Verträge schon 2011 deutlich zu erhöhen.

Die Aufseher treibt die Angst vor einem Szenario wie in Japan um: Dort brachen wegen der niedrigen Zinsen der 90er-Jahre sechs große Lebensversicherer und einige kleinere Gesellschaften zusammen, weil sie gegebene Garantien nicht mehr erfüllen konnten.

Noch gibt es Möglichkeiten, einen großen Anteil Ihres Versicherungsguthabens zu retten ! Wie ? Die aktiven Mitglieder des Förderclub procon e.V. helfen Ihnen dabei.

Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout

Klaus Kilfitt

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