Große Unsicherheit herrscht derzeit bei den Anlegern der vier geschlossenen Fonds aus dem Hause Fondax/Aktona
aus dem bayerischen Holzkirchen. Hatten sie doch denkbar kurzfristig
eine Einladung zu einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung
erhalten, auf der die Auflösung (Liquidation) der vier
Fondsgesellschaften, FCM Fondax Capital Management KG, FCT Fondax Capital Trust KG, FCS Fondax Capital Select KG und Aktona Premium Select KG beschlossen werden sollte
Nun erfolgte völlig überraschend die
Kehrtwende. Den verdutzten Anlegern wurde auf den Versammlungen
mitgeteilt, dass eine Liquidation nun doch kein Thema mehr sei.
Noch eine Woche zuvor hatte es geheißen,
die Auflösung sei erforderlich, weil keine Verwahrstelle für das
Vermögen der Gesellschaften gefunden werden könne und zudem durch die
veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen (KAGB) die Gesellschaften mit
außerordentlichen Kosten belastet würden.
Auf der Versammlung wurde den betroffenen
Anlegern hingegen mitgeteilt, die Verträge mit einem Verwahrer könnten
am kommenden Montag geschlossen werden. Eine Auflösung sei deshalb nicht
mehr erforderlich.
Über die wahren Hintergründe dieses Hin
und Her kann nur spekuliert werden. Vieles spricht dafür, dass sich bei
der Geschäftsführung der Fondsgesellschaften und bei deren Hintermann Peter Laich
die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass etwaige Auflösungsbeschlüsse
anfechtbar gewesen wären. Die Einladungen zu den
Gesellschafterversammlungen sind den Anlegern sehr (zu) kurzfristig
zugegangen, woraus sich die Anfechtbarkeit hätte ergeben können.
Die ordnungsgemäße Ladung der
Gesellschafter ist Voraussetzung für die Wirksamkeit möglicher
Beschlüsse. Dies hätte der Geschäftsführung, die sich nach eigenen
Angaben durch Spezialisten hat beraten lassen, eigentlich bekannt sein
müssen.
Die Fonds aus dem Hause Fondax / Aktona
haben ein Emissionsvolumen von ca. 80 Mio Euro. Diese enorme Summe ist
einer Geschäftsführung anvertraut, die offensichtlich nicht einmal in
der Lage ist, eine außerordentliche Gesellschafterversammlung zur
eigenen Auflösung einzuberufen. Spätestens dieses Kasperletheater rund
um die Gesellschafterversammlung sollte Anlegern eine Warnung sein,
welchen “Experten” sie hier offensichtlich ihr Geld anvertraut haben.
Viel Freude
bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout
Klaus J. P.-Kilfitt
www.klaus-kilfitt.de
http://klauskilfitt.wordpress.com
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