Samstag, 10. Juli 2010

Risiko Immobilienkauf: Das Ende der stabilen Häuserpreise

Dr. Siegfried Jaschinski, ehem. Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), erläutert in der Financial Times Deutschland, was procon-Mitglieder (http://www.fc-procon.de/procontra) schon lange wissen:

Konstante oder sogar steigende Immobilienpreise und stabile Hypothekenzinsen gehören der Vergangenheit an. 
Die Immobilie als “Allheilmittel” in Krisenzeiten hat ausgedient – insbesondere dann, wenn sie (wie in 95% aller Fälle) kreditfinanziert ist.

Der unvermeidliche demographische Wandel wird diese Entwicklung noch verstärken.
Sinkende Nachfrage nach Wohnraum führt unweigerlich zu sinkenden Preisen. Darüber hinaus zieht es insbesondere junge Familien in wirtschaftlich starke Ballungsgebiete – denn nur dort besteht die Chance auf einen guten Job.


Ländliche Gegenden und wirtschaftlich uninteressanten Standorte überaltern – die Immobilienpreise sinken in den Keller.


Daher werden Immobilien in den neuen Bundesländern und in ländlichen Regionen schon bald zu Spottpreisen zu haben sein.


In begehrten Großstädten wie München oder Hamburg werden Immobilien hingegen ihren Wert wohl weitgehend halten können. Die Zeiten großartiger Wertsteigerungen sind angesichts des schon derzeit extrem hohen Preisniveaus aber auch hier vorbei.

Und die Anzahl derer, die sich eine Immobilie in einer begehrten Großstadtlage ohne oder nur mit einer geringen Finanzierung leisten können, dürfte sehr überschaubar sein.

Für die meisten Anleger ist der Zug also abgefahren und sie sollten sich rechtzeitig von unrealistischen Träumen verabschieden und nach geeigneten Alternativen Ausschau halten.

Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout

Klaus Kilfitt