Die Verbraucherzentralen Hamburg, Hessen, Sachsen und der Bund der
Versicherten warnen Verbraucher davor, sich wegen der Hinweise auf die
künftige Besteuerung neuer Kapitallebensversicherungs- und
Rentenversicherungsverträge zum Abschluss von Verträgen verleiten zu
lassen, um sich vermeintliche Steuervorteile zu sichern. Auch mit den
jetzigen Steuervorteilen sei die Kapitalversicherung ein schlechter
Sparvertrag und eine unzureichende Versicherung, meinen die Genannten.
Die wirtschaftlichen Nachteile der Kapitallebensversicherung lägen
insbesondere in deren Intransparenz sowie den hohen versteckten
Abschluss- und Verwaltungskosten begründet, die bei Abschluss bereits
enorme Verluste verursachen, welche für die Verbraucher allerdings erst
bei einem vorzeitigen Ausstieg erkennbar werden.
Immerhin werde nahezu jeder zweite Vertrag vorzeitig gekündigt. Zudem sei es nicht sinnvoll, Geldanlage und Versicherungsschutz miteinander zu verknüpfen.
Hintergrund der Warnung sind die Pläne von Bundesfinanzminister
Eichel, das Steuerprivileg der Kapitallebensversicherung zu beseitigen
und wie bei anderen Geldanlageprodukten eine nachgelagerte Besteuerung
vorzusehen, denn Kapitallebensversicherungsverträge seien Geldanlage-
und nicht Versicherungsverträge.
Bereits Mitte 1999 hatte Finanzminister Eichel angekündigt, Erträge
aus Kapitalversicherungen besteuern zu wollen. Daraufhin schwärmten
Heerscharen von Versicherungsvermittlern aus und schwatzten den
Verbrauchern mit dem Argument der drohenden Besteuerung kurzfristig
Millionen neuer Kapitallebensversicherungsverträge auf. Den unüberlegten
Abschluss bereuten viele Verbraucher später und kamen nur mit großer
Mühe oder hohen Verlusten wieder aus den Verträgen heraus.
Hierzu darf es nicht wieder kommen !
Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout
Klaus J. P.-Kilfitt
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