Die Rentenkassen korrigieren ihre
Vorhersagen über die zu erwartenden gesetzlichen Altersbezüge nach
unten. Betroffen von der Änderung sind 42 Millionen Versicherte.
Vom Juni an soll in den
Renteninformationen für die Beitragszahler nur noch eine jährliche
Erhöhung der Renten um 1,0 oder 2,0 Prozent statt bislang 1,5 und 2,5
Prozent unterstellt werden. Darauf haben sich die Geschäftsführer der
Deutschen Rentenversicherung (DRV) verständigt. Formal muss die Änderung
Mitte Mai noch vom Vorstand der DRV bestätigt werden. Doch eine
Zustimmung des Gremiums gilt in Kreisen der Selbstverwaltung als sicher.
Die aus den Landesversicherungsanstalten
und der BfA hervorgegangene Deutsche Rentenversicherung informiert im
Jahresrhythmus alle Versicherten über 27 Jahre mit mehr als fünf
Beitragsjahren über ihren Kontostand. Zudem prognostiziert sie die zu
erwartenden Rentenleistungen ohne Anpassung sowie in zwei dynamischen
Varianten. Bei diesen Berechnungen soll künftig nur noch eine
durchschnittliche jährliche Erhöhung um 1,0 oder 2,0 Prozent unterstellt
werden. Zudem will die DRV ausdrücklich auf die Anhebung des
Rentenalters ab 2012 und die dämpfende Wirkung des geplanten
Nachholfaktors hinweisen.
Bereits nach der Vorlage des
Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hatte die DRV den
Versand neuer Informationen vorläufig gestoppt. Grund sind die durch die
schwache Lohnentwicklung und gesetzliche Einschnitte geschrumpften
offiziellen Prognosen. Nach der dritten Nullrunde in diesem Jahr
erwartet das Sozialministerium bis 2019 lediglich eine mittlere
jährliche Erhöhung der Standardrente um 1,4 Prozent. Die DRV hat sich
bei ihren Prognosen für zwei glatte Prozentwerte entschieden, um keine
Exaktheit vorzutäuschen. Der Versand der geänderten Informationen soll
im Juni aufgenommen werden.
Viel Freude
bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout
Klaus J. P.-Kilfitt
www.klaus-kilfitt.de
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Klaus J. P.-Kilfitt
www.klaus-kilfitt.de
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