Gerne erinnern wir uns zurück an die Zeit der guten alten
Deutschen Mark. Sie war es, die uns stabiles Wachstum und den Aufschwung
zu einer der stärksten Wirtschaftsnationen der Welt für viele Jahre
sicherte. Nun, rund 10 Jahre nach der Einführung des Euro, reibt sich so
mancher im Rückblick verwundert die Augen - wurde uns doch seinerzeit
von den Herren Kohl, Waigel und Co. - den Vätern des Euro - versichert,
dieser würde "so hart wie die DM".
Kürzlich gingen Artikel durch die Presse, in welchen doch allen Ernstes behauptet wurde, der Euro hätte seit seiner Einführung als Buchgeld 1999 "nur 22%” an Wert verloren". Dem Dollar wird in der selben Studie der Allianz ein Wertverlust von 25% bescheinigt.
Kürzlich gingen Artikel durch die Presse, in welchen doch allen Ernstes behauptet wurde, der Euro hätte seit seiner Einführung als Buchgeld 1999 "nur 22%” an Wert verloren". Dem Dollar wird in der selben Studie der Allianz ein Wertverlust von 25% bescheinigt.
Rückblickend fühlt es sich jedoch
für die meisten nach deutlich mehr an. Fühlt es sich wirklich nur so
an, oder wurde bei dieser Studie mal wieder einer der in der Politik so
beliebten Statistiktricks angewendet? (Das kennt man ja - wir haben ja
angeblich auch nur noch 3 Mio. Arbeitslose. Seltsam nur, dass wir
dennoch rund 7 Mio. Hartz4-Empfänger haben. Ein Schelm, der Böses dabei
denkt.)
Hier nun einmal einige wenige Beispiele zum Thema Inflation:
Benzin:
1999 = 0,80 Euro
1999 = 0,80 Euro
2011 = 1,45 Euro
Steigerung ~ 83 %
Heizöl:
1999 = 0,20 Euro
1999 = 0,20 Euro
2011 = 0,75 Euro
Steigerung ~ 380 %
Strom Kw/h:
1999 = 0,09 Euro
1999 = 0,09 Euro
2011 = 0,22 Euro
Steigerung ~ 250 %
Brotpreis:
1999 = 1,90 Euro
1999 = 1,90 Euro
2011 = 3,40 Euro
Steigerung ~ 90 %
So
ließe sich das mit den lebensnotwendigen Dingen schier endlos
fortsetzen. Nehmen wir natürlich DVD-Spieler und Mobiltelefone mit in
die Berechnung auf (die man ja quasi täglich zum Frühstück verspeist),
relativiert sich der Anstieg der Verbraucherpreise optisch etwas. Die
Frage ist eben nur, wie lebensnah die so gewonnenen Zahlen dann sind.
Darum
unsere schon seit 20 Jahren (an männliche Ratsuchende gerichtete)
Empfehlung: Wenn sie realistische Preissteigerungen erfahren wollen,
fragen sie keinen BWL od. VWLler sondern ihre Frau - denn die geht
täglich zum Einkaufen und braucht weder das Statistische Bundesamt noch
den Rat der Wirtschaftsweisen, um zu wissen, was wirklich Sache ist.
Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout
Klaus Kilfitt
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