Donnerstag, 2. November 2006

Aus für Gerlachs Transparenzratings

Der selbsternannte "Anlegerschützer" Heinz Gerlach hat am 27.10.2006 in einem Eilverfahren vor dem Landgericht Frankfurt/Main eine schwere Schlappe hinnehmen müssen.


In der Beschlussverfügung wurden ihm und dem Unternehmen Heinz Gerlach Direkter Anlegerschutz e.K., Oberursel, untersagt, „zum Zwecke des Wettbewerbs Initiatoren von Kapitalanlagen, die ihm auf dessen Aufforderung hin ihre Emissionsprospekte nicht zur Verfügung stellen, in seiner Publikation „Anlegerschutz-TRANSPARENZ-Rating, die Bewertung „??" für unzureichende Transparenz mit entsprechenden Haftungsrisiken für den Vertrieb“ abzugeben und diese Erteilung zu verbreite und/oder bei dem „Anlegerschutz-TRANSPARENZ-Rating, die Bewertung „??" für unzureichende Transparenz mit entsprechenden Haftungsrisiken für den Vertrieb“ anzudrohen.


Die einstweilige Verfügung trägt dazu bei, dass Initiatoren und Anbieter von Kapitalanlagen gegen derartige rechts- und wettbewerbswidrige Wichtigtuereien von Herrn Gerlach geschützt werden“, sagt der Münchener Rechtsanwalt Ekkehart Heberlein, Prozessbevollmächtigter des Antragstellers.


Im Sinne eines wahrhaften Verbraucherschutzes wäre es wünschenswert, wenn dem Gerlachschen Kassiersystem damit endlich einmal wirksam ein Riegel vorgeschoben wäre. Schon seit Jahren warnen zahlreiche seriöse Medien und Verbraucherschutzorganisationen, wie z. B. das Magazin Cash, kapital markt-intern, Süddeutsche Zeitung oder der Bundesverband procon e.V. vor den unseriösen Machenschaften des Scharlatans aus Oberursel. Klaus Pitter-Kilfitt, Vorstandsmitglied von procon e.V., der seinerseits bereits mehrere gerichtliche Verfügungen gegen Gerlach erwirken konnte: "Die mafiösen Methoden dieses selbsternannten Verbraucherschützers sind schon seit Langem bekannt. Die Masse der Marktteilnehmer beugt sich jedoch der Gerlachschen Schutzgelderpressung aus Angst vor Reputationsverlust und daraus resultierenden Umsatzeinbußen. Dass so etwas hierzulande über Jahre überhaupt möglich ist, ist in gewisser Weise auch ein Armutszeugnis für die Finanzbranche insgesamt."


Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout

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