Anleger machen in Deutschland weiterhin nur zögerlich von
Investmentfonds Gebrauch. Das Pro-Kopf-Vermögen der Deutschen in Fonds
ist im letzten Jahr zwar von 5.300,- auf 5.575,- Euro gestiegen, meldet
der Branchenverband BVI in Frankfurt/Main. Zehn Jahre zuvor seien es erst 2.307,- Euro pro Kopf gewesen.
Dennoch sind die Deutschen weiterhin Fondsmuffel. Die USA (20.965,-
Euro pro Kopf), Frankreich (fast 17.000,- Euro), Kanada (knapp 10.000,-
Euro) und Schweden (8.900,- Euro) bringen es auf erheblich höhere
Anlagebeträge in Fonds. Lediglich Norwegen (4.900,- Euro pro Kopf) und
Japan (2.300,- Euro) schneiden schlechter als die Deutschen ab.
Bei uns wird derweil weiter auf traditionelle Formen gesetzt. Das
gesamte Geldvermögen der privaten Haushalte beträgt laut
Versicherer-Branchenverband GDV, Berlin, 4,1 Billionen Euro.
Davon steckten Ende 2004 rund 15 Prozent in Lebensversicherungen (625
Milliarden Euro), während es Fonds nur auf 460 Milliarden Euro brachten.
Die “aufgeklärten Verbraucher” unserer Republik kommen somit im
internationalen Vergleich nicht gerade sonderlich gut weg. Besonders in
den USA lacht man über den “dummen deutschen Bausparer” – inzwischen
ebenso ein Synonym für uns Deutsche, wie “Krauts” oder der (nicht
umsonst stets mit Schlafmütze dargestellte) Michel.
Höchste Teit also, endlich aufzuwachen!
Viel Freude bei der Vermehrung der gewonnenen Einsichten,
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout
wünscht Ihnen Ihr Finanzscout
Klaus Kilfitt
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